Old-Fashioned and Magnificent: Persönliches
Sonntag, 9. August 2015
Das Schicksal ist ein schlechter Verlierer
Ich hätte keine Probleme mehr, wäre ich so ein herzloses Arschloch wie alle anderen.
Kann man so etwas lernen?

Meckereien, Beleidigungen und Kränkungen wohin ich auch sehe. Nicht einmal daheim, wenn ich mich vor der Welt verkrieche habe ich Ruhe.
Wenn es die anderen grad nicht machen, macht es meine Mutter.
Einfach wundervoll.
Was würde passieren, wenn ich mein naives Gutmensch-Dasein ablege und wirklich so werde wie sie mich darstellen? Wenn ich mal richtig zurückschlage?
Aber ich habe es schon so satt mich zu wehren, mich ständig rechtfertigen zu müssen.
Ich will mich irgendwie nicht mehr für den "guten Weg" entscheiden.

Heute habe ich die erste Episode von "Life is Strange" fertig gespielt.
Gott ich hasse dieses Game! Aber ich bekam es geschenkt und ich wollte nicht unhöflich sein.
Warum also stehe ich mit diesen hoch angepriesenen Verkaufsschlager auf Kriegsfuß?
Ein Wort: Entscheidungen
Egal wie sehr ich Pro und Contra abwägte, versuchte in die Zukunft zu blicken, jede gottverdammte Entscheidung die ich in diesem Spiel getätigt habe, hatte am Ende negative Auswirkungen auf mich und andere. Und selbst wenn ich die Zeit zurück gedreht habe und einen anderen Weg einschlug, gab es keine positive Wendung.
Es ist wie in meinem Leben.

Natürlich weiß ich nicht was passiert wäre, hätte ich mich an manchen ausschlaggebenden Momenten anders entschieden, aber ich habe das Gefühl, es wäre genauso scheiße geworden.
Es bringt also nichts die Zeit zurückdrehen zu können.
Das Schicksal bleibt gleich.

Das eine frag' ich mich,
bei all der Selbstbetrachtung:
Wollt' ich wirklich Gutes tun,
oder wollt' ich Beachtung?
Ist dieses "Gut-Mensch-Sein",
nur eine Art von Heuchelei?
Bleibt deshalb niemand, der Gutes tut
von Strafe frei?

Gutes tun muss man büßen.
Mitleid kann teuer sein,
am besten flieht man.
Gutes tun muss man büßen.
Ja, ich war gut,
wohin das führte, sieht man.

-Elphaba




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An Tagen wie diesen
Die Tage werden immer heißer und meine Narben jucken wie verrückt.
Das hasse ich am Sommer.
Aber manchmal gibt es eben Tage und Momente, wo sie keine Ruhe geben, egal wie heiß es ist und wie viel Öl ich einmassiere.
Sie sind eben pure Erinnerungen(und manchmal auch pure Langeweile). Sie scheren sich nicht um Wind und Wetter, um Tageszeiten und Momente.

Der Tag begann wie immer sehr ermüdend.
An ruhigen Schlaf ist einfach nicht mehr zu denken. In den wenigen Stunden in denen mich doch der Tiefschlaf ereilt, habe ich wirre und intensive Träume.
Ein starker Sturm, die Farbe Blau und ein lang ersehntes Gespräch via Skype.

Im wachen Zustand kommt noch das Verhalten gewisser Menschen hinzu, welches mich zu tiefst beleidigt.
Mich in meinem Wert mindert.
Was also ist besser? Wenn ich schlafe oder wach bin?
Ich weiß es nicht.
Ich bin so müde, so erschöpft.



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Dienstag, 4. August 2015
Insomnia wider Willen II
Ja meine Titel waren auch schon mal besser, aber was soll ich sagen, so wird man eben wenn der Schlaf ausbleibt.
Ich fühle mich wie der Hauptprotagonist aus Fight Club.
"Schlaflosigkeit vernebelt die Realität! Alles ist weit weg… Alles ist eine Kopie einer Kopie einer Kopie…"

Was mich aber noch mehr mitnimmt ist die Tatsache, dass ich in letzter Zeit nur von geistig umnachteten Menschen umgeben bin.
Nun, dies ist nichts Neues für mich, aber mein Geist ist müde und träge, er hat einfach keine Energie mehr. Er wird einfach nicht mehr mit ordentlicher Nahrung gespeist.
Man lernt schließlich nicht nur aus Büchern, sondern von anderen Menschen.
Je unterschiedlicher sie sind, desto mehr erfährt man von der Welt da draußen. Und genau da liegt das Problem.
Sie sind alle gleich.
Wie gezüchtete Herdentiere, die sich brav in die Gesellschaft eingliedern, sich nur für sich selbst interessieren. Das Ego ist groß, die Empathie klein.
Was soll ich denn da lernen.
Ich weiß ich schimpfe oft über dieses Thema aber ich habe es satt immer wieder die gleichen Dinge und Geschichten zu hören.
Welchen Nutzen ziehe ich aus dem Wissen, welche Make-Up Marke am besten ist und wie man einem Mann ordentlich einen....naja ihr könnt es euch denken.
Ja das sind alles Informationen von hohen Wert! (Vorsicht Sarkasmus)
Und da wundern sich alle, warum ich mit kaum jemanden mehr schreiben will. Alles vergebene Liebesmüh.

Ich bin einfach nur müde und je müder ich werde desto größer mein Wahnsinn.
Und bald werden die Leute sagen "Sie haben so `ne kranke Verzweiflung in Ihrer Lache..."



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Montag, 20. Juli 2015
Schwindelerregende Tänze
Meine Schwindelanfälle häufen sich und werden immer stärker.
Früher hatte ich sie nur am Morgen in der Arbeit, aber jetzt mittlerweile den ganzen Tag.
Ich persönlich tendiere ja zu Eisenmangel, da ich noch andere Symptome aufweise, die dazu passen.
Aber wenn ich mir die Krankheitsgeschichte meiner Familie so ansehe, könnten diese immer häufiger auftretenden Schwindelanfälle die Vorzeichen für etwas anderes sein.
Das einzige was ich aber weiß ist, dass es mir damit schlecht geht.

Ja ich weiß ich sollte zum Arzt gehen, aber mit unseren regionalen Medizinern stehe ich auf Kriegsfuß.
Ich musste mir oft "Simulation" oder "Du willst doch nur Schule/Arbeit schwänzen" vorwerfen lassen, obwohl die offensichtlichen Verletzungen und Schmerzen niemals aufgemalt oder vorgespielt waren. (eine Wunde die sich über den halben Oberschenkel zieht und ein Handgelenk, zerfressen von Infektion, kann man natürlich ganz einfach simulieren!)
Wir brauchen wirklich neue Ärzte.

Wie dem auch sei.
Ich kann im Moment nicht viel tun. Stress und emotionale Probleme kann ich nicht vermeiden, der Schlaf stellt sich auch nicht mehr richtig ein und der Urlaub ist noch so fern.
Deshalb versuche ich immer wenn ich kann, mich hinzulegen oder in einer anderen Art und Weise zu entspannen, während mich deswegen "Freunde" und Familie als faul betiteln.
Wie man´s macht, man macht es falsch.

Ein Gewitter zieht auf!

Prost Mahlzeit



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Freitag, 17. Juli 2015
Des Käpt´ns Ziel
Viel Glück auf deinen neuen Weg. Du wirst es brauchen, genauso wie ich.
Setz Segel, spür den Wind und trotze all den aufkommenden Stürmen.
Von meiner Insel aus winke ich dir zu, in tiefer Trauer gehüllt dennoch still im Gebet, auf dass dir die Götter endlich gnädig sein mögen.
Trotz schweren Gemüt und dunkler Seele, suchst du nach deinem Ziel.
Bleib stark!
Ich entzünde mein Feuer, möge es als Leuchtturm dienen dir. Als Wegweiser wenn die Stürme in den neuen Gefilden dich zu verschlingen drohen.
Wehmut überrollt mich wie eine kalte Welle. Gebraucht hast du mein Feuer nie, nein...gewollt hast du es nie...
Hinauf zum dunklen Firmament, hinauf zu den hellen Sternen schicke ich einen Wunsch, doch so töricht er für einen Fremden auch auch sein mag, er ist für dich.
Zerrissen sind unsere Bande, die Fetzen wehen als Mahnmal im Wind. Doch wer braucht schon zwei Schnüre, eine Verbindung reicht tief.
Ich benötige kein Band um etwas zu wünschen dir.
Bleib stark sag ich dir, bleib stark.
Die See braucht schließlich einen Käpt´n.
Auf das sie dir immer wohlgesonnen sei!




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Donnerstag, 16. Juli 2015
Insomnia wider Willen
Wie lange kann ein Mensch auf Schlaf verzichten, bevor er verrückt wird?
Bei mir sind es derweil schon 2 Wochen.
Ich kann einfach nicht mehr.

Ich bin mittlerweile auf Tabletten umgestiegen, obwohl ich das eigentlich vermeiden wollte, aber es ist ja bloß ein pflanzliches Arzneimittel.
Aber wenn diese speziell extra starken Dragées so gut wie keine Wirkung bei mir erzielen, was dann?
Sex?
Ein ordentlicher Schlag auf meinen Regio occipitalis?
Es ist natürlich nicht das erste Mal. So etwas habe ich öfters im Jahr.
Das Problem ist nicht das Einschlafen, es ist das Durchschlafen.
Ich werde 5-6 Mal in der Nacht wach, gepeinigt von wirren und seelisch auszehrenden Träumen, so dass ich "gerne" früh Morgens von alleine aufstehe.
Nur ist der Tag für mich dann gelaufen.
Körperlich und Seelisch ausgezehrt laufe ich dann rum, wie im Delirium. (Hey das reimt sich XD)
Dabei ist Schlaf meist das Einzige, auf das ich mich den ganzen Tag über freue!
Vielleicht bin ich schon verrückt. Oder mein eigener Wahnsinn verursacht die Schlaflosigkeit.
Ich habe nie eine Antwort darauf, wenn es wieder passiert.
Irgendwie muss ich dabei immer an Fight Club denken.
Vielleicht wäre ein ordentlicher Schlag auf mein Haupt doch das Beste.



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Mittwoch, 15. Juli 2015
Sturmkönigin
Ein Sturm zieht auf.
Ein Großer.
Endlich.
Seit ein paar Tagen weiß ich nicht wie ich mich fühlen soll. So viele Gefühle sind in mir. Sie tanzen einen wirren Reigen.
Wut, Scham, Trauer, Selbstzweifel, aber auch Eitelkeit und Hass.

Ein Blitz fährt herab, gefolgt von lauten Donner. Ich will schreien und weinen, will irgendetwas zerstören, aber ich kann und darf nicht.
Als hätte der Sturm gewusst, dass er heute aufziehen muss. Er setzt die Energie frei, die ich in mir vergraben muss.
Ich weiß nicht was ich machen soll, was ich denken soll. Nichtmal zu Blatt kann ich mich richtig ausdrücken.
Ständig schaue ich aus dem Fenster, wo der kalte Regen an die Scheibe schlägt und die Landschaft dahinter verhüllt.
Der Himmel weint und schreit für mich.
Ich stelle mir vor, wie ich inmitten des Sturm nach draußen gehe, mich hinstelle und tanze, begleitet von meinen irren Lachen, während sich meine Tränen mit dem Regen vermischen und die Erde tränken.
Ich weiß einfach nicht wohin mit mir.



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Sturz des Ikarus
Dunkel ist mein Gemüt und das liegt nicht nur daran, dass es mir körperlich momentan nicht gut geht.
Jetzt lieg ich hier, eingewickelt in die Decke, den Blick starr auf das über mir hängende Poster gerichtet.
Unbewusst beginne ich zu plappern, teile meinem unsichtbaren Gegenüber mit was gerade so los ist.

Natürlich bekomme ich keine Antwort, aber ich stelle sie mir einfach vor. Viel besser als wenn ich mit den Leuten die ich kenne, darüber rede. Denn egal was ich sage oder erzähle, etwas zeige oder lehre, schlägt mir entweder ein desinteressiertes "mhh" entgegen oder sie greifen mich in irgendeiner weise an, weil meine Geschichten sie erregt hat und sie jetzt meinen mein Leben unter Kontrolle bringen zu müssen.
Selbst Komplimente die ich gebe werden schlichtweg überhört oder mit einer Geste weg gewinkt.

Und wenn sie mich mal was fragen und ich eine resignierte Antwort vorbringe regen sie sich auf und meinen ich sei egoistisch und verschlossen. Darüber muss ich jedes Mal lachen, auch wenn es nicht lustig ist.

Ich bin es leid.
Ich bin all diese stumpfsinnigen Geister um mich herum überdrüssig. Nichts mehr lässt mich fliegen.
Alleine schaffe ich vielleicht noch den Auftrieb, aber es währt nicht lange und der Spaß ist nur von sehr kurzer Dauer.
Warum kann ich nicht auch so dumm, reizlos, banal und eintönig sein wie fast all die Menschen die ich kenne um mich herum? Ohne jeglichen Glanz und Farbe, genauso gleich wie jeder andere.
Ich hätte viel weniger Sorgen, würd ich doch die Welt nicht in all ihren Facetten sehen.
Stattdessen werde ich immer griesgrämiger und jedes mal wenn andere über Dinge sprechen wie Jungs, Sex, Kleidung und Haarschnitte, verdreh ich innerlich nur noch die Augen. (Nun ja, bei Sexgeschichten vielleicht nicht hahaha)
Natürlich lass ich sie reden, es wäre unhöflich meiner Ansicht nach und auch irgendwie verletzend wenn ich sie unterbreche oder ihnen sage es langweilt mich. Auch wenn es mich nicht interessiert, ich höre aufmerksam zu.
Und wenn sie dann alles los geworden sind, bin doch wieder alleine. So viele schöne Dinge die ich zeigen könnte, so viel Lehrreiches, Spannendes und für manche sogar Außergewöhnliches, aber ich denke, für die Gemüter um mich herum ist dies wohl alles zu anstrengend. Was sollen sie schon mit solchen Informationen anfangen, ja wie sollten sie das alles verarbeiten, wenn es doch nur um Make-Up oder Probleme mit dem Partner geht.
Und dennoch höre ich mir alles an, in der Hoffnung sie würden mal was Interessantes von sich geben, etwas Neues was ich aufsaugen kann, etwas von dem ich lernen kann.

Doch wo sind nur all die Freigeister, Schönmaler, Abenteurer und Visionäre? Versteckt im Schatten damit die Welt sie nicht verschlingt?

Mürrisch und gar ein wenig gereizt schau ich auf das Foto von Kevin, das neben mir steht, geb ihm innerlich eine Ohrfeige und erinnere mich an die Zeiten, in denen mein Geist Tag und Nacht flog, gespeist mit Freude, Lehrreichem und ganz neuen Welten.

Und jetzt sitze ich hier im Delirium, vom hohen Fieber gequält, seufzend und stumm klagend.



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