Sturmkönigin
Ein Sturm zieht auf.
Ein Großer.
Endlich.
Seit ein paar Tagen weiß ich nicht wie ich mich fühlen soll. So viele Gefühle sind in mir. Sie tanzen einen wirren Reigen.
Wut, Scham, Trauer, Selbstzweifel, aber auch Eitelkeit und Hass.
Ein Blitz fährt herab, gefolgt von lauten Donner. Ich will schreien und weinen, will irgendetwas zerstören, aber ich kann und darf nicht.
Als hätte der Sturm gewusst, dass er heute aufziehen muss. Er setzt die Energie frei, die ich in mir vergraben muss.
Ich weiß nicht was ich machen soll, was ich denken soll. Nichtmal zu Blatt kann ich mich richtig ausdrücken.
Ständig schaue ich aus dem Fenster, wo der kalte Regen an die Scheibe schlägt und die Landschaft dahinter verhüllt.
Der Himmel weint und schreit für mich.
Ich stelle mir vor, wie ich inmitten des Sturm nach draußen gehe, mich hinstelle und tanze, begleitet von meinen irren Lachen, während sich meine Tränen mit dem Regen vermischen und die Erde tränken.
Ich weiß einfach nicht wohin mit mir.
goldsturm am 15. Juli 15
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